Was ist ein Podcast?

Definition und Begriffe, verständlich erklärt

Für Eilige meine Kurzdefinition:

Ein Podcast ist eine Serie von Audio- (oder Video-) Sendungen im Internet, die man mit einer App abonnieren und zeitlich unabhängig („on demand“) hören (oder sehen) kann.

Podcastlogo von Peter Marquardt
Podcastlogo von 2006 – Peter Marquardt – CC BY-NC SA 2.0
Für alle, die mehr wissen wollen, kommt hier meine ausführliche Erklärung:

Der Begriff Podcast setzt sich zusammen aus Pod von iPod (MP3-Player von Apple) und Cast von Broadcast (Rundfunk) – und ja, das ist die ursprüngliche Herleitung aus der Anfangszeit des Podcastings! Eine neuere Definitionen erklärt „Pod“ als Abkürzung für „play on demand“ (spielen auf Abruf).

Auch wenn wohl fast jeder das Wort schon einmal gehört hat und spätestens seit dem „Coronavirus-Update“ mit dem Virologen Christian Drosten Podcasting zum Massenmedium geworden ist, gibt es immer noch Unwissenheit und Missverständnisse in Bezug auf diesen Begriff. Im Folgenden erfährst du, was ein Podcast ist, warum der Begriff häufig falsch verwendet wird, wie man Podcasts mit einer App kostenlos abonnieren und aufs Smartphone laden kann, die Bedeutung von Begriffen wie „Podcatcher“ und „RSS-Feed“ und wer Podcasts anbietet.

Inhalt

  1. Definition: Was ist ein Podcast?
  2. Podcast abonnieren
  3. Podcast abonnieren mit dem Smartphone oder Tablet
  4. Podcast abonnieren mit dem Rechner
  5. Was ist ein Podcast-Feed bzw. RSS-Feed?
  6. Wer macht denn sowas?
  7. Sonderfomate: „Original Podcasts“ auf Spotify, Audible und Co.
  8. Noch Fragen?
  9. Keine Lust auf lange Erklärungen? Der Podcastsong auf Soundcloud

Limerix - Taschenpoesie für die Kaffeepause
Limerix – Taschenpoesie für die Kaffeepause
Mein neuer Podcast ist online! Limerix setzt ein Gegengewicht zu den endlosen Quasselpodcasts, denn Limerix ist vor allem eines: kurz! Der Podcast liefert zweimal die Woche Poesie für die Westen-, Jacken- oder Hosentasche, für die Kaffeepause, das Warten an der Ampel und den kleinen Kick gegen schlechte Laune.

Ein Podcast, das ist doch so was wie eine Radiosendung im Internet, oder?

Altes Radio
Früher musste man das Radio zum richtigen Zeitpunkt einschalten, wenn man eine bestimmte Sendung hören wollte.

Nicht ganz. Es gibt zwar auch Radiosendungen als Podcast (und inzwischen werden auch Podcasts im Radio gespielt). Im Gegensatz zu den klassischen Medien hat ein Podcast aber keine festen Sendezeiten. Man spricht dabei auch von Audio „on demand“, also auf Abruf. Du kannst Podcast-Episoden herunterladen und hören, wann du willst. So bist du komplett unabhängig von Sendezeiten und brauchst nicht zu fürchten, eine Folge zu verpassen.

Also ist ein Podcast eine Audiodatei zum Herunterladen im Internet?

Viele benutzen aus Unwissenheit den Begriff “Podcast” für eine einzelne Audiodatei. Das allein ist aber laut Definition noch kein Podcast. Ein echter Podcast ist viel mehr: Es ist eine ganze Serie von Audiodateien. Stell dir ein Blog vor, das ja in der Regel aus mehreren Artikeln besteht, die nach und nach veröffentlicht werden. Ein Podcast ist im Prinzip dasselbe mit Audioanhang. Daher sprachen manche in den Anfangszeiten des Podcastings auch von „Audioblog“, ein Begriff, der sich allerdings nicht durchsetzte (» Hörtipp zur Podcastgeschichte).

Einen Podcast kann man sich wie einen Zug mit vielen Waggons vorstellen: Ein Waggon ist eine Podcastfolge, auch „Episode“ genannt, der ganze Zug mit allen Waggons und der Lok (der Code im Hintergrund) ist dann der Podcast. Der große Vorteil ist, dass du einen Podcast abonnieren kannst und keine spezielle Seite im Internet aufsuchen musst.

Ein Podcast als Zug mit mehreren Waggons
Ein Podcast ist kein einzelner Waggon, sondern der ganze Zug.

Abonnieren, aha, das kostet also was?

Keinen Cent! Das Abonnieren und Herunterladen eines Podcasts ist immer kostenlos. Die Podcasts werden entweder von den Anbietern selbst, durch Werbung oder bei den öffentlich-rechtlichen Sendern durch deine Rundfunkgebühren finanziert. Eine Ausnahme bilden die „Original-Podcast“-Formate von Audible, Spotify etc., zu denen ich später komme.

Wie abonniert man einen Podcast mit dem Smartphone?

Wenn du dein Smartphone zum Abonnieren von Podcasts benutzen willst, findest du verschiedene (teilweise kostenlose) Apps in den jeweiligen Stores. Die Bedienung hängt von der jeweiligen App ab. Die meisten erklären sich schnell selbst, wenn man sie einmal installiert hat. Für Android gibt es u.a. die kostenlose App „Antenna Pod“ mit recht überschaubarem Funktionsumfang. Ich nutze derzeit die App „Podcast Addict“ für Android (in der Grundversion kostenlos), hiermit kann man auch Internetradio hören, sie hat einige Extras und ist trotzdem einfach zu bedienen, wenn man sich etwas vertraut gemacht hat. Für Apple-User gibt es die hauseigene App „Podcasts“, die App „iCatcher (kostenpflichtig)“ und viele andere. Probiere einfach aus, mit welcher App du am besten klarkommst.

App Podcast Addict für Android
Mit der App „Podcast Addict“ (für Android) kann man Podcasts bequem abonnieren, verwalten, abspielen und sich sein eigenes Programm zusammenstellen.

Hier mal eine kleine Aufgabe für dich: Installiere eine Podcast-App, finde damit meinen Podcast „Ohrenblicke“, abonniere ihn und höre dir die letzte Episode an. Wenn das funktioniert, wirst du keine Schwierigkeiten haben, weitere Podcasts zu allen möglichen Themen zu finden, die du ebenfalls kostenlos abonnieren kannst. Natürlich kannst du jedes Abo ganz einfach wieder beenden. Denk bitte daran, dass Audio- und Videodateien sehr groß sein können und nutze am besten einen W-LAN-Zugang zum Herunterladen, um dein Datenvolumen zu schonen.

Wenn du bereits eine Podcast-App installiert hast, kannst du den Ohrenblicke-Podcast ganz einfach mit einem der folgenden Links abonnieren.

Ohrenblicke
Ohrenblicke
Jens Ohrenblicker

Die Welt durch die Ohren betrachtet

Und wie abonniere ich einen Podcast mit dem Rechner?

Am einfachsten ist es wohl mit dem Programm iTunes, das allerdings in der Windows-Version sehr sperrig ist. Im iTunes-Store gibt es ein Podcastverzeichnis mit Rubriken und du kannst (wenn du das Programm „iTunes“ auf deinem Rechner installiert hast) die Podcasts dort einfach per Mausklick abonnieren

Reisepodcasts bei iTunes
Im iTunes-Store kann man Podcasts nach Kategorien suchen und einfach abonnieren.

Wenn du keine spezielle Software installieren, aber trotzdem deine Podcast-Abos zentral verwalten möchtest, kannst du Podcastportale wie podcast.de nutzen. Hier kannst du dich registrieren, nach Themen und Rubriken suchen und den gewünschten Podcast per Mausklick abonnieren.

Ein wenig aus der Mode gekommen und nur der Vollständigkeit halber hier erwähnt sind Programme wie gPodder oder Juice (veraltet), kleine kostenlose Podcatcher, die aber etwas umständlich zu bedienen sind. Leider wird auch der einstmals sehr beliebte Audio-/Videoplayer Winamp nicht mehr weiterentwickelt, der über die Möglichkeit verfügte, Podcasts zu abonnieren und abzuspielen.

Du kannst einen Podcast übrigens auch mit dem Browser abonnieren, manche Browser unterstützen diese Funktion (Firefox leider inzwischen nicht mehr). Klicke einfach mal auf den Ohrenblicke-Feed und schau, ob dein Browser diese Möglichkeit bietet, im negativen Fall siehst du nur eine Seite mit Code (oder wirst aufgerufen, ein anderes Programm zum Öffnen auszuwählen). Im Prinzip kann man mit jedem Programm, das Nachrichtenfeeds lesen kann, auch Podcasts abonnieren.

Feed? Was ist denn das jetzt schon wieder?

Keine Sorge, heutzutage muss man diesen Begriff weder kennen noch verstehen, um Podcasts konsumieren zu können. Der Vollständigkeit halber möchte ich ihn hier trotzdem näher erklären: Der sogenannte RSS-Feed ist eine Datei, in der Informationen über den Podcast gespeichert sind. Zum Beispiel der Name des Podcasts, die Titel der einzelnen Folgen, Beschreibungstexte zum Inhalt (sogenannte „Shownotes“) und, ganz wichtig, die Download-Adressen der Audio- oder Videodateien.

Stellt dir eine analoge Personenkartei vor (die Älteren unter uns kennen sowas noch): auf jeder Karteikarte vermerkst du einen Namen, die Adresse, die Telefonnummer, das Geburtsdatum und vielleicht noch spezielle Informationen zur Person. Und dann sortierst du alle Karten in den Karteikasten. Analog, wenn auch digital (dieses Wortspiel wollte ich schon immer mal machen!) funktioniert es mit den Podcastfolgen im RSS-Feed: der Feed ist der Karteikasten samt Inhalt und eine Karteikarte ist eine Episode. Es sind also nicht die Personen selbst (die Audiodateien) im Kasten (das wäre auch mit den Menschenrechten nicht ganz vereinbar), sondern nur Informationen über sie (seit der Datenschutzgrundverordnung ist das auch nicht mehr ganz einfach, aber ein anderes Thema).

Ein RSS-Feed beinhaltet Informationen über den Podcast und die einzelnen Episoden. Dazu zählen z.B. der Titel, der Download-Link und eine Beschreibung. Ein Podcatcher liest diese Informationen aus und bereitet sie für die Nutzer*innen auf.

Der RSS-Feed hat ein Standard-Format und kann von bestimmten Programmen wie z.B. Podcatchern gelesen und ausgewertet werden. Wenn du also z.B. auf den Ohrenblicke-Podcastfeed klickst, wird dir dein Browser entweder die letzten Folgen des Ohrenblicke-Podcasts und die Links zu den Audiodateien anzeigen – vorausgesetzt er kann RSS-Feeds lesen (können leider viele Browser nicht) oder du siehst den zugrunde liegenden XML-Code (nicht erschrecken, es reicht, wenn ihn dein Podcatcher versteht ;) ). Deine Podcast-App wertet den Feed aus und zeigt dir die Episoden des Podcasts an, die du herunterladen oder im Stream abspielen lassen kannst. Eine Feed-Adresse findest du übrigens häufig auch bei Blogs oder Nachrichtenseiten. Auch diese kann man mit einem speziellen Programm, einem Feedreader, abonnieren und spart sich das Aufrufen der Webseiten. Ein Podcatcher ist im Grunde ein auf Podcasts spezialisierter Feedreader.

Okay, ich kann also einen Podcast abonnieren und ihn hören, wann und wo ich will. Dafür brauche ich einen Podcatcher, z.B. eine entsprechende App für mein Handy. Und das Tolle, Podcasts sind komplett kostenlos. Was ich aber noch nicht verstehe: Wer produziert denn sowas und verschenkt es dann einfach?

Häufig sind es Firmen, Freiberufler, Vereine oder Interessengruppen, die einen Podcast produzieren, um auf sich aufmerksam zu machen. Es gibt aber auch unzählige Privatleute, die Spaß daran haben, sich auf diese Weise der Welt mitzuteilen. Die Themen sind dabei ebenso vielfältig wie die Qualitätsansprüche. Es gibt Talkformate, Infoformate, Wissenspodcasts, Lernpodcasts, Hörspiele, Comedy, Magazine, Business-Tipps und vieles mehr. Und das ist das Schöne beim Podcasting: Die Auswahl ist riesig und jeder kann sich das heraussuchen, was ihm gefällt.

Warum kann ich die exklusiven Podcasts von Audible, Spotify, Deezer etc. nicht mit meinem Podcatcher laden?

Technisch gesehen sind die exklusiv für Audible, Spotify, Deezer und andere kommerzielle Portale produzierten Audioserien keine Podcasts. Sie widersprechen der Grundidee der Podcastpioniere, da sie nur zentral auf dem jeweiligen Portal (bzw. mit der jeweiligen App) gestreamt oder heruntergeladen werden können. So gibt es weder bei Audible noch bei Spotify Podcast-Feeds zum Abonnieren mit einem Podcatcher. Man braucht zum Hören ein kostenpflichtiges Audible-Abo bzw. einen Spotify-Account.

Warum heißen sie dann „Podcast“?

Zum einen mag das aus Marketinggründen der Fall sein, Podcasts sind trendy und die Portale werben damit um neue Nutzer. Zum anderen sind die Formate inhaltlich mit echten Podcastformaten vergleichbar, eben weil es sich wie die meisten Podcasts um Audioserien handelt; oftmals sind es Talkformate mit wechselnden Themen oder Gästen. Es ist nur ein weiterer Verbreitungsweg. Der Begriff „Podcast“ bezieht sich hier also auf Form und Inhalt, nicht auf die Technik. Vergleichbar ist das mit einem anderen Medium: Wir nutzen immer noch den Begriff „Film“, auch wenn die Wiedergabe heute mit der alten analogen Filmtechnik nichts mehr zu tun hat. Bei Spotify kann man neben den exklusiven Formaten wie „Fest & Flauschig“ mit Jan Böhmermann und Olli Schulz inzwischen auch „echte“ Podcasts anhören, also Podcasts, die nicht exklusiv an Spotify gebunden sind, so z.B. auch den Ohrenblicke-Podcast.

Eine letzte Frage: Wer bist du und warum nimmst du dir die Zeit, mir das so ausführlich zu erklären?

Jens OhrenblickerIch bin Jens, auch Jens Ohrenblicker oder manchmal nur „Der Ohrenblicker“ und beschäftige mich beruflich mit Dingen, die man hören kann. Ich arbeite u.a. als Studiosprecher und Produzent von Audiocontent. Zum Podcasting kam ich 2006, als ich meinen Podcast „Ohrenblicke“ startete, den ich auch heute noch in sehr unregelmäßigen Abständen produziere. Darin beschäftige ich mich spielerisch und künstlerisch mit unserer auditiven Wahrnehmung, dabei geht es mehr um das Erleben als um nüchterne Wissenschaft, z.B. um meine akustischen Reiseerlebnisse oder auditive Begegnungen, um Hörspielereien und einfach alles, wozu ich gerade Lust habe und was irgendwie in Zusammenhang mit dem Thema Hören steht. Nebenbei bin ich auch noch Liedermacher und moderiere u.a. eine Kleinkunstshow in Berlin. 2015 habe ich mein eigenes Hörbuch „So fühlt sich Freiheit an – Eine Reise durch Australien“ veröffentlicht.

Die Vorgängerversion dieses Erklärtextes habe ich vor vielen Jahren für podcast.de geschrieben. Sie war jedoch in einigen Punkten veraltet, daher habe ich den Text komplett überarbeitet und versuche ihn weiterhin aktuell zu halten. Wenn du also Fehler entdeckst oder Ergänzungsvorschläge hast, freue ich mich über eine Mail oder einen Kommentar von dir. Dir haben meine Erklärungen gefallen? Ich freue mich, wenn du diese Seite verlinkst oder teilst!

Eine musikalische und nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf die Frage, warum man einen Podcast macht und wann man Podcasts hören sollte, gibt dir übrigens mein Podcastsong!

Noch Fragen, Lob oder Anmerkungen? Schreib es in die Kommentare!

Stand: Januar 2022 · © by ohrenblicke.de

41 Kommentare zu „Was ist ein Podcast?“

  1. Hallo, Jens!
    Nachdem meine Freundin und ich uns über die inflationäre Verwendung dieses Wortes zunehmend wunderten und es keine schlüssige Übersetzung gab, bin ich sehr dankbar, dass ich auf deine ausführliche Erklärung gestoßen bin.
    Sehr kompetent und mit einem Augenzwinkern, danke.
    Der Podcast- Song ist super !
    Liebe Grüße vom Strelasund
    Thurid

  2. Hallo du, danke für deine Erklärungen. Eine Frage hätte ich noch ( bin ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet🙈) muss man die Potcastfolgen runterladen? Oder reicht es einfach zu abonieren? Also das runterladen ist mir nicht klar. Besten Dank für deine Antwort☺️

    1. Hallo Manuela,

      die Antwort lautet wie so oft: Kommt drauf an!
      Und zwar, wie und mit welcher Technik du Podcasts hörst. Bei den meisten Podcast-Apps kann man den Podcast streamen. Man muss also eine Folge nicht erst komplett runterladen, sondern sie wird gleichzeitig während des Abspielens geladen.

      Wenn du den Podcast abonnierst, lädt der Podcatcher den Feed (sozusagen die Informationsdatei) mit den Download-Adressen der Folgen. Du kannst die Folgen im Podcatcher dann entweder streamen oder herunterladen und sie dann später offline hören. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn du unterwegs kein Datenvolumen verbrauchen willst oder keinen Internetzugang hast. Die Folgen sind dann beispielsweise auf deinem Smartphone gespeichert und u.a. aus dem Podcatcher heraus abspielbar.
      Wenn du in deinem Podcatcher eine Folge anklickst, ohne sie vorher herunterzuladen, wird sie normalerweise gestreamt und nicht auf deinem Abspielgerät gespeichert.

      Also, kurz gefasst: Man muss die Folgen nicht komplett herunterladen, um sie zu hören aber man kann sie herunterladen, um sie beispielsweise offline zu hören.

    2. Hallo, bin 75 und war mal blond und sogar ich habe vieles kapiert. Meine Frage😊
      Mein Smarty hat morgens nach der Anmache…ganz schnell 10% weniger Akku. Kann das sein, dass sich heimlich irgendwelche Pottkasten runterladen? … natürlich, die ich abonniert habe?

      1. Hallo Ilse,
        ich bin kein Smartphone-Experte und ohne Kenntnis der Einzelheiten ist es schwer, eine Ferndiagnose abzugeben, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass es da einen Zusammenhang gibt. Vielleicht ist der Akku altersschwach? Ansonsten probiere es mal, die Podcast-App und andere verdächtige Apps zu deaktivieren und schau, ob das Problem immer noch auftritt.

  3. Ein absolut liebes Dankeschön für deine Erklärung und die Mühe, die du dir gegeben hast.
    Ich freue mich, dass ich es verstanden habe. 🙋‍♀️

  4. Hallo,

    das ist ein sehr guter Beitrag von dir, gute Erklärungen!

    Eine Frage habe ich: über die Veröffentlichung von eigenen Podcasts.

    Trotzdem ist mir noch nicht klar, ob von den Podcast Anbietern Gebühren anfallen, wenn wir Content hochladen.

    Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen.

    1. Hallo Aktrina,
      in meinem Text geht es ja um das Konsumieren von Podcasts, daher enthält er keine Infos über das Veröffentlichen eigener Podcasts. Da müsste ich auch erst mal recherchieren, denn alles ist in ständigem Wandel.

      Grundsätzlich brauchst du für einen Podcast Webspace, um Dateien hochladen zu können. Dann brauchst du den Podcast-Feed und (nicht zwingend) ein Blogsystem. Es gibt Anbieter wie podcaster.de, die dir gegen eine Abo-Gebühr ein Blogsystem mit Feed und Webspace zur Verfügung stellen. Ob es derzeit kostenlose Anbieter gibt, die das z.B. mit Werbung finanzieren, weiß ich nicht.

      Der „Podcast-Anbieter“ ist übrigens derjenige, der den Podcast produziert und hochlädt. Was du meinst, ist wahrscheinlich der Hosting-Dienst (wie der besagte podcaster.de). Der ist dann sozusagen dein Vermieter und der Podcast ist der Laden, den du in seinen Räumen einrichtest. Und ja, Miete kostet in der Regel Geld. :)

      Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen!

    2. Ich mische hier auch noch mal ein ;-) Und ja, das ist wirklich eine gute Erklärung und es ist schade, dass noch nicht alle Podcasts hören ;-)
      Jens hat recht: Miete kostet Geld. Allerdings gibt es – meist amerikanische Anbieter – kostenlose Angebote, z.B. Buzzsprout oder Podomatic.
      Man kann einen Podcast allerdings auch ohne Hostingservive anbieten und hostet auf dem Server der eigenen Webseite. Dafür gibt es kostenlose Podcast-Plugins.
      Das Einstellen bei iTunes, Spotify und Co. ist kostenlos und die allermeisten Podcasts kann man kostenlos, aber nicht umsonst, hören.
      Ein tolles Medium um sich weiterzubilden, inspirieren zu lassen oder in fremde Welten einzutauchen.

      1. Danke, Brigitte, für deine Ergänzungen.

        Dazu muss ich wiederum ergänzen, dass man für das Hosting der eigenen Website ja auch Webspace inkl. Datenbank braucht, die in der Regel etwas kosten. Die Ohrenblicke-Website nebst Podcast hoste ich auch bei einem ganz normalen Webhoster. Aber dafür braucht man etwas Knowhow. Für Einsteiger empfehle ich auf Podcasts spezialisierte Hoster, da ist schon alles fertig eingerichtet. Bei Podcaster.de z.B. fangen die Pakete schon bei 1 Euro pro Monat an.

        Da Brigitte zu bescheiden ist, um auf ihre Website und ihr Buch „Podcasting“ aufmerksam zu machen, das sicher alle deine Fragen beantwortet, mache ich das hier mal. ;)

  5. Hallo Jens,
    anscheinend erfährt WINAMP eine Art Wiedergeburt. Unter https://getwacup.com/, der Webseite von WACUP (WinAmp Community Update Project), ist seit 14.10.19 eine Download verfügbar. Ich habe das Programm noch nicht installiert (dem entsprechend auch noch nicht ausprobiert). Wenn aber weiter die Möglichkeit Podcasts zu verarbeiten besteht, ist der WINAMP nach wie vor nicht tot.

  6. Hallo Ohrenblicker,
    hab ich das richtig verstanden, dass ein podcast evtl. auch ein Medium wäre, ein (Hör-)buch zu veröffentlichen?

    1. Hallo Urs,
      rein technisch kann man in einem Podcast alles veröffentlichen, was sich als Audio- oder Videodatei abspielen lässt. Natürlich auch ein Hörbuch. Hier ist allerdings die Rechtefrage zu klären, d.h. der Autor bzw. Verlag muss seine Einwilligung geben. Ist das Buch selbst geschrieben, kann man damit natürlich machen, was man will. Allerdings wird man damit kein Geld verdienen (allenfalls indirekt über Spenden o.ä.), da ein Podcast ja kostenlos heruntergeladen werden kann, wenn es ein „richtiger“ Podcast ist.

  7. Hallo Jens,
    dieser Begriff Podcast schwirrt mir schon seit fast 30 Jahren im Kopf herum.
    Als mein Sohn damals mit dem C64 anfing durfte ich als helfender Vater eine Hotline anrufen um ein Problem zu klären. Dessen Mitarbeiter verwendete dieses Podcast 3 mal in einem Satz konnte mir aber die Bedeutung nicht erklären. Ich vermute, dass dieses Podcast damals eine andere Bedeutung hatte als heute und freue mich um so mehr über deine aktuelle ausführliche Erklärung.
    Viele Grüße

    1. Hmmm, also, den Begriff Podcast gibt es erst seit 2004 (Kunstwort aus „iPod“ und „Broadcast“), den iPod gab es vor 30 Jahren noch nicht. Mit dem C64 bringt man aber häufiger den Begriff „Brotkasten“ in Verbindung, weil das Design des alten Modells (es wurde später überarbeitet) ein wenig plump aussieht. Vielleicht ist das der Begriff, den du meinst? Ich hatte damals auch so ein Teil, aber der Begriff Podcast ist mir nie untergekommen.

  8. Peter Eggebrecht

    Fein erklärt, ohne zu sehr ins Fachchinesisch zu verfallen. Somit begreift selbst das „Alter“ mehr von diesem Teil der Welt der Technik.

  9. Kompliment! Ihr habt das Thema für junge Hörer wirklich gut verständlich aufbereitet.
    Ich bin Lehrer und habe diese Seite als Grundlage für eine fünfte Klasse verwendet. Anschließend haben wir dann selber erfolgreich eine Podcastsendung produziert.
    Ich habe aus euerer Seite ein Infoblatt erstellt und würde dieses gerne anderen Lehrern anbieten. Bekomme ich dafür euere Erlaubnis? (Sprich: CC-Lizens)

  10. Alexander Dengg

    Hallo Jens
    super erklärt! hat mich mal die Werbung und der der lachse Umgang mit Begriffen sauber getäuscht. letzte Woche sagt meine Nichte (18) zu mir (46) sie geht zu einem Live Potcast ? Sie geht dahin .
    besten Dank im voraus
    Alexander Dengg

    1. Es wird sich wahrscheinlich um die Aufzeichnung einer Podcastepisode mit Publikum handeln. Vielleicht wird das auch noch live ins Internet gestreamt. Ein echter Podcast ist es aber erst, wenn man es abonnieren und herunterladen kann.
      Ich denke aber „Live-Veranstaltung mit Stream und anschließender Podcastverwertung“ klingt nicht wirklich einladend.

  11. Sehr geehrte Damen und Herren .
    ich wollte nur die deutsche Übersetzung für podcast
    und der Drucker rattert schon das sechste Blatt herunter .
    Was das System für mich für Vor und Nachteile hat eröffnet sich mir nicht .
    Klären Sie mich bitte mit verständlichen deutschen Wörtern auf .
    Mit freundlichem Gruß Fred Hichert

    1. Die ersten beiden Sätze meines Artikels beantworten Ihre Frage nach der Übersetzung. Ein paar Vorteile von Podcasts werden in den darauffolgenden Absätzen genannt, z.B. dass man nicht an Sendezeiten gebunden ist, dass ein Podcast kostenlos ist etc. Nachteile sehe ich keine. Das muss letztlich jeder für sich selbst herausfinden.

  12. Warum muß einem das alles so schwer und unverständlich gemacht werden. Können wir für so Angelegenheiten nicht unsere gute deutsche Sprache verwenden.

    1. Da der Podcast im englischsprachigen Raum erfunden und bekannt gemacht wurde und wir in einer globalisierten Welt leben, haben wir den Begriff einfach übernommen. Es wäre sicher mal spannend, einen deutschen Begriff dafür zu suchen, ein schönes Thema für eine Ohrenblicke-Folge. Sie können gerne einen Vorschlag äußern!

  13. Sorry – aber die Erklärung für Podcast ist definitiv leider falsch!
    Pod stammt nicht von IPOD (also kein Begriff, der vom Apple-Gerät abstammt oder gar dem Hersteller). Tatsächlich bedeutet POD: Play on demand! Also: Spiele auf Bedarf/Wunsch/“Bestellung“! Der Begriff Podcast ist abgeleitet von Broadcast. Also der britischen Bezeichnung von Radio/Radiosendern. „Cast“ kann man am besten übersetzen in diesem Fall mit „präsentieren/vorstellen“ – Den Wortstamm kennen wir ja alle aus shows unter dem Begriff „casting“ (man stellt sich vor, um in eine Auswahl zu kommen bzw. zu gelangen). Podcast ist also im ursprünglichem Sinne ein Abrufbarer Audiobeitrag. Mittlerweile ist der Begriff auch für Videobeiträge auf Kanälen üblich.

    1. Wie ich oben schrieb, ist die Ableitung „play on demand“ erst später aufgetaucht. 2004 und in den darauffolgenden Jahren war davon noch keine Rede. Gerne lasse ich mich überzeugen, wenn mal eine belastbare Quelle für diese Theorie genannt wird. Die konnte mir bislang niemand liefern.

      Der Begriff des Videopodcasts ist durch den Erfolg von YouTube etwas aus der Mode gekommen, daher habe ich ihn hier nicht mehr verwendet, denn meistens geht es um Audio, wenn man von Podcasts spricht.

  14. Hallo Ohrenblicker,
    was ist der Unterschied zwischen Podcast und Mediathek.
    Danke für die Antwort und ein schönes Osterfest.

    der Stift

    1. Eine Mediathek ist für mich ein Internetportal, das Audio- und Videodateien zur Verfügung stellt, i.d.R. in Kategorien sortiert, die dort auch abgespielt werden können. Darunter können auch Podcasts sein. Ein Podcast ist eine einzelne Serie von zusammengehörigen Audio- oder Videodateien. Ein Podcast ist nicht auf eine Mediathek als Abspielmöglichkeit angewiesen, man kann ihn mit einer Podcast-App abonnieren.

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